Modernes Loft-Bürogebäude M-Yard für München-Sendling

M-Yard im M-Quartier München

Bei dem Projekt M-Yard der Fiduciary Capital GmbH aus Grünwald handelte es sich um die Umwandlung eines ehemaligen Labor-und Bürogebäudes der Firma SIEMENS aus den 70er Jahren in ein hochwertiges Loft-Bürogebäude mit modernster Ausstattung für höchste Ansprüche.

Das M-Yard gilt daher auch als ein Vorzeigeprojekt für zirkuläres Design und nachhaltiges Bauen, da aufgrund des Erhalts des bestehenden Rohbaus aus den 1960er Jahren wertvolle Ressourcen eingespart wurden und der Materialeinsatz reduziert. Flexible, wiederverwendbare Systemwände ermöglichen Mietern maximale Anpassungsfähigkeit bei der Raumgestaltung, während auf fest installierte Trennwände und Spachtelarbeiten weitgehend verzichtet wurde. Eine hocheffiziente technische Gebäudeausrüstung sowie präsenzgesteuerte Systeme reduzieren den Energieverbrauch, indem Beleuchtung, Heizung und Kühlung dynamisch an die Raumnutzung angepasst werden. Eine 2.000 m² große Photovoltaikanlage deckt einen Großteil des Energiebedarfs, insbesondere an heißen Tagen, während elektrochrome Fenster und Verschattungsanlagen den Wärmeeintrag minimieren.

Das Gebäude mit exzellenter Verkehrsanbindung liegt in München-Sendling und bietet einen unmittelbaren U-Bahn-Anschluss sowie die fußläufige Anbindung an die S-Bahn-Station Siemenswerke (aka „M-Park“) an. Direkt angrenzend wurde das ebenfalls von der Fiduciary Capital GmbH entwickelte M-Suites (4-Sterne-Lifestyle-Hotel „Wunderlocke“) mit exklusiven Gastronomiekonzepten, darunter ein Michelin-Sterne-Restaurant, ein Coffee Shop, eine Sky Bar und ein Dachbiergarten eröffnet.  Beide Gebäude (M-Suites und M-Yard) bilden zusammen auf einer über 40.000m² großen Fläche das M-Quartier München als eine perfekte Symbiose der Work-Life-Balance.

Für das M-Yard wurde das Gebäude komplett entkernt und es entstanden lichtdurchflutete Büroflächen der Superlativen. Die 8 Obergeschosse sowie das Hofgeschoss wurden mit bodentiefen Panoramafenstern ausgeführt. Hier erwartet die Nutzer eine lichtdurchflutete, flexible Arbeitswelt mit modernster Technik. Ganz besonders ist sicher auch der rund 1.800 m² große und 5 m hohe, loftartige Diamond Floor.

Der loftartige Charakter des ehemaligen Industriegebäudes mit geschliffenen Betonoberflächen und den original Fertigteiltreppenstufen aus der Zeit der Entstehung blieb bewusst erhalten. Das bestehende Gebäude erhielt weiterhin einen gläsernen Dachaufbau mit über 1.000 qm. Das absolute Highlight sind die zwei Dachterrassen nach Norden und nach Süden mit Blick über die Münchner Innenstadt und die bayrischen Alpen.

Die komplette Haustechnik mit hocheffizienten abgehängten Kühl-, Heiz- und Lüftungssegeln wurde sichtbar verlegt und betont den informellen High-Tech Charakter des Gebäudes. Insbesondere wird durch eine vollflächige Sprinklerung erreicht, dass die Bürogrundrisse völlig offen und flexibel entsprechend den Anforderungen der Mieter gestaltet werden können.

Dank fortschrittlicher Bau- und Betriebstechnologien konnte der CO₂-Footprint um beeindruckende 75 % gesenkt werden.

Das M-Yard vereint flexible Arbeitsbereiche mit Freizeit- und Erholungsangeboten und fördert so eine ausgewogene Work-Life-Balance. Gleichzeitig unterstützt es durch geteilte Infrastruktur und nachhaltige Mobilitätslösungen wie E-Bikes und Carsharing das umweltfreundliche Verhalten der Nutzer.

Großen Wert wurde auf ein nachhaltiges Konzept gelegt. Das Gebäude ist KfW Effizienzhaus 40, USBGC, LEED Platin und WiredScore Platin zertifiziert und im Zusammenhang mit dem angrenzenden Hotelbau eines der ersten LEED-Campus-Objekte in Deutschland. Das M-Yard setzt daher neue Maßstäbe für nachhaltige Stadtentwicklung und dient als Vorbild für andere Projekte. Mit seinem zirkulären Geschäftsmodell und der hochwertigen Bauweise trägt das M-Yard nachhaltig zur Ressourcenschonung, Energieeffizienz und langfristigen Wertschöpfung bei. Die Auszeichnung des M-Yard als Teil des M-Quartier mit den German Design Award 2025 und dem Real Estate & Architecture Awards 2024 unterstreichen dieses nachhaltige Konzept.

Das bauliche Konzept stammt aus der Zusammenarbeit von FC mit GSP Architekten aus München. „Auch aus Steinen, die uns in den Weg gelegt werden, können wir was Schönes bauen”, so ist auf der Webseite der GSP Architekten zu lesen. Gegründet wurde das Unternehmen vor 50 Jahren von Hubert Grüner und Gunther Schnell. 1999 firmierte das Büro sich in GSP Architekten um, unter der Leitung von Igor Cerwinski und Ingo Schäfer.

Die Siegfried Wölz  Stahl- und Metallbau GmbH realisierte die ca. 440 raumhohen filigranen Fensterelemente mit Abmessungen von jeweils etwa 3,0 x 3,0 m mit öffenbaren Öffnungsflügeln für jede denkbare Büroaufteilung samt außenliegenden Sonnenschutzlamellen und bronzefarbenen Leibungselementen. Eine besondere Herausforderung war neben den ästhetischen Ansprüchen der Umgang mit einem „Altbau“ samt Bautoleranzen und Unregelmäßigkeiten.

Metallbau Wölz führte aus:

  • Aluminium Fenster
  • Aluminium Pfosten-Riegel-Fassade
  • außenliegender Sonnenschutz (Fabrikat WAREMA)

Weitere Links zum Objekt:

GSP architekten - 1a-Bürogebäude in München - M-Yard
Der Bauherr über sein Projekt - M-Yard München
Expose von M-Yard

 

Auf einen Blick:

Anschrift:

Gmunder Straße 25, 81379 München

Fertigstellung:

Frühjahr 2024

Eigentümer/Bauherr/Entwickler/Generalübernehmer:

FC REF I GmbH,
vertreten durch
Michael Gerlich, alleingeschäftsführender Alleingesellschafter
Fiduciary Capital GmbH, 82031 Grünwald
www.fidcap.com

Bildhinweis:
Bild 1 – 4: Fiduciary Capital GmbH

Objektverantwortlicher bei Wölz:

Daniel Sattler

Auftragssumme:

2,6 Mio. €